01.06.2020 bis 16.06.2020: Wieder die Flüge storniert. 30°C und danach Schnee?

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Schwarzbär Grand Teton

01.06.2020: Santa Claus (Indiana)

Da sehen wir ein Schild am Straßenrand und denken: „Juhu, da müssen wir hin!“ Eine ganze Stadt auf Santa Claus ausgerichtet! Laßt es mich so ausdrücken: „35 km Umweg, die sich nicht gelohnt haben…“

Manchmal muß man es versuchen. Vielleicht sieht man ein wertvolles Kleinod touristischer Hochattraktion. Immerhin sah ein Gebäude sehr schick aus. Ein kleines Schlößchen, indem man Süßigkeiten kaufen konnte. Sehr schön von außen, sehr steril von innen.

Die Stadt ziert noch ein großer Freizeitpark. Für Familien mit Kinder sicher ganz nett… Es ist ein Resort mit Hotels und allerhand Fahrgeschäften. Tja…

Im Bundesstaat Indiana gelang es uns noch, die 65.000 km Gesamtfahrleistung zu erreichen. Das sind rund 45.000 km Nordamerika-Strecke bisher.

Bundesstaat Indiana

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02.06.2020: St. Louis (Missouri)

Wieder eine schöne Großstadt. Zu Zeiten von Corona recht tot. Wenig Leben in der Hütte. Dann die übertriebene Zerstörung in den Innenstädten von Randalierern und Plünderern. Die Schaufenster werden auch hier verbarrikadiert.

In St. Louis hätten wir auf den „Arch“ gehen können. Ein hoher, künstlicher Bogen. In der Spitze ist eine Aussichtsplatzform. Der Gateway Arch ist sogar ein National Park! Dank Corinna war der „Arch“ nicht zugänglich…

Wir sehen uns noch die schöne Skyline an und fahren mit dem Wohnmobil kreuz und quer durch die Stadt und unternehmen eine kurze Wanderung. So menschenleere Städte sind kein großer Spaß.

Die Vorstädte, bzw. der Ost- und Westflügel von St. Louis sind sehr interessant. Die Teile müssen sehr schön gewesen sein. Aus alten Gebäuden wachsen bereits Bäume heraus. So schön die Innenstadt ist, so traurig und doch irgendwie interessant sind die „Vorstädte“.

03.06.2020: Kansas City (in Missouri!!!)

Es ist sehr, sehr heiß. Wir durchfahren Kansas City. Der Funke der Stadt mag nicht so recht auf uns überspringen. Wir besuchen den Platz des World War I Memorials und blicken auf die Skyline von Kansas City. Wir können von hier aus auch den Staat Kansas sehen.

Mir vergeht die Lust an den Städten. Nicht nur der Virus, sondern die sinnlose Lust an der Zerstörung durch einige, hirnlose Demonstranten geben kein schönes Bild. Hier wird ein Vorfall schamlos dazu ausgenutzt (Mord an einem Schwarzen durch weißen Polizisten), eine ideologische Agenda zu installieren und um einfach nur zu plündern und zu brandschatzen.

Das hat nichts mit BLM zu tun. Hier geht es nicht um Gleichstellung von Schwarz und Weiß. Hier stehen Zerstörung, Zersetzung und Spaltung und wirre, gesellschaftliche Spinnereien im Vordergrund.

Außerdem wollen wir wieder richtig campen. Wir wollen Yellowstone sehen. Weiter geht es!

Iris mit Hunden

Kansas City (Missouri)

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04.06.2020: Iowa

Wir sind im Bundesstaat Iowa. Dieser Beitrag (der Iowa Beitrag) dient nur dazu, am Ende zählen zu können, in wie vielen Bundesstaaten wir waren!

Wir entsorgen in Shenandoah an einer kostenfreien Dumpstation.

Auf der Internetseite https://www.rvdumps.com und der Unterseite https://www.rvdumps.com/map-of-rv-dump-stations/ findet man eine Google Map Favoritenliste. Hier sind Dumpstations aufgelistet und es findet sich eine Legende, an der zu erkennen ist, wie viel diese ungefähr kosten.

Shenandoah Dumpstation (Iowa)

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04.06.2020: Yankee Hill (Nebraska)

So schnell kannste gar nicht gucken und wir sind in Nebraska am Yankee Hill. Der Yankee Hill ist eine State Wildlife Management Area (WMA). Die WMA’s empfinde ich vergleichbar mit den BLM’s (Wildlife Management Areas | Bureau of Land Management Camping on Public Lands). Beides wird vom Staat ausgerichtet und es sind viele, kostenfreie Campingplätze zu finden.  Meist darf man bis zu 14 Tage am Stück dort stehen. Sie sind in der Regel sehr primitiv: Ohne Wasser, ohne Entsorgung, maximal ein Plumsklo. Dafür ist das Wohnmobil da. Wenn alles an Bord ist, braucht es keine sanitären Anlagen.

Wir kommen weiter westlich, hier hat man ein Herz für Camper! Endlich wieder draußen Grillen! Die Hunde haben Wasser vor der Tür. Die Mücken fressen uns auf. Aber egal, grillen, campen, da dürfen Mücken manchmal nicht fehlen.

Yankee Hill (Nebraska)

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05.06.2020: Gothenburg - Pony Express (Nebraska)

Hochmotiviert dadurch, daß man wieder mehr freie und schöne Campingplätze findet, fahren wir weiter und folgen wieder einem Schild. Es geht zum Pony Express. Die Station ist im Originalzustand. Wir sind ein paar Minuten zu spät. Das „Museum“ hat geschlossen. Es ist ein kleines Hüttchen. Hey, ein nettes, kleines Hüttchen und der Pony Express! Das ist doch wohl ein „Muß“!

Pony Express (Nebraska)

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06.06. bis 07.06.2020: Bushnell (Nebraska)

Oliver Reservoir State Recreation Area

Und wieder ein Campground ohne dafür zahlen zu müssen. Es sind großügige Parzellen. Die Zellen sind zwischen 20×20 Meter und 50×50 Meter groß. Alles ist kostenfrei, man darf jedoch Spenden. Wir haben gespendet. Der Platz ist sauber und sehr gepflegt.

Im Internet ist folgendes über diesen Ort zu finden:

„Zu den Einrichtungen gehören ein Campingplatz, zwei Bootsrampen und -docks, ein Badestrand, Trinkwasser, Plumsklos, Picknicktische, Unterstände, Grills, Beleuchtung und Parkplätze. Landschaftsgestaltung und Baumpflanzungen bringen Schönheit und Schatten in das Gebiet. Nahezu alle etablierten Erholungseinrichtungen befinden sich am Nordufer des Sees und sind von der U.S. 30 aus über drei Eingänge zugänglich. Die Südseite des Sees wird in einem primitiven Zustand zum Wandern, Fischen und Jagen erhalten.

Der Oliver ist ein mehrfach nutzbarer See, dessen Wasser sich Bootsfahrer, Wasserskifahrer, Angler und Schwimmer teilen. Aus diesem Grund sind in der Nähe der beiden Bootsrampen Schilder mit besonderen Vorschriften und Einschränkungen aufgestellt. Auf der Nordseite gibt es einen ausgewiesenen Schwimmbereich. Der Oliver bietet gute Angelmöglichkeiten, da es sich um einen zweistöckigen See handelt, der sowohl Kaltwasser- als auch Warmwasserarten aufnehmen kann. Er bietet Aktionsmöglichkeiten auf Zander, Gelbbarsch, Großmaulbarsch, Kanalwels, Blaue Kiemenbarsch und eine begrenzte Anzahl von Regenbogenforellen.“

Wir sind hier sehr glücklich (auch die Hunde)… Das Wetter ist bombastisch, wir grillen wieder draußen. Ja, je mehr man in den Westen kommt, umso mehr schlägt das Camperherz höher.

Iris hatte noch das Glück, jemanden fotografieren und filmen zu dürfen, der sich festfuhr. Kleine Sensationen erheitern das Wohlbefinden. Es waren junge Leute, die beim Rausschleppen einen großen Spaß hatten – ein richtiges Erlebnis. Ja, okay …

Oliver Reservoir State Recreation Area​

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08.06.2020: Laramie (Wyoming)

Wir verlassen den sehr schönen Campground und kommen in den nächsten Bundesstaat. Es ist Wyoming. Hier gibt es den Grand Teton und Yellowstone Nationalpark. Wir sind plötzlich auf fast 2.200 Metern. Und nun kommt eine Überraschung: Es schneit!!!

Ganz nebenbei: Heute Morgen hatten wir 32°C (!!!) in der Oliver Reservoir State Recreation Area.

Schnee im Juni. Na Danke auch! Das kommt hier hin und wieder vor, aber es ist zu erkennen, daß nicht nur wir überrascht sind. Wir halten auf einem Walmart Parkplatz und sehen den Schnee auf uns zukommen. Wir wechseln von kurzer Hose, T-Shirt und offenen Sandalen auf lange Hose, Pullover, warme Schuhe, Handschuhe und Wintermütze! Kaschmir liebt Schnee und er zieht wie ein Bekloppter seine Kreise. Aus einigen Autos steigen Menschen in kurzen Röcken, kurzen Hosen und T-Shirts aus. Neben uns stehen plötzlich mehrere, gestrandete Camper. Wir vermuten, daß die genauso überrascht sind wie wir.

Wir fassen den Entschluß, wieder zum Campground zurück zu fahren. Dort hatten wir 30 Grad Celsius mehr(!!!). Zur Zeit ist das Wetter dort regnerisch bei 18-20°C. Aber es schneit nicht!!!

Bevor wir in den Nationalparks vom Schnee überrascht werden, gönnen wir uns vielleicht ein paar weitere, schöne Campingtage – oder auch nicht…

sacke-kalt in Laramie

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08.06.2020: Flüge storniert!!!

Ich wundere mich sehr über unsere Gelassenheit. Unsere Flüge wurden storniert! Es gibt keinen Direktflug mehr von Halifax nach Frankfurt. Wir brauchen aber Direkflüge für unsere Hunde. Wir wurden von Halifax (Kanada) über Toronto (Kanada) nach Frankfurt umgebucht. Nur das ist ein Flug mit Zwischenstopp. Das geht mit den Hunden gar nicht. Also fliegen wir von Toronto nach Frankfurt. Dies konnten wir mit Condor problemlos umbuchen.

Jetzt hat Toronto keinen Hafen, der ans Meer angeschlossen ist… Wir fliegen an zwei verschiedenen Tagen. Pro Flug geht nur ein großer Hund. Wir haben jedoch zwei Schäferhunde. Somit kann ich Iris mit dem Wohnmobil in Toronto absetzen. Nur wie bringe ich das Wohnmobil zum Hafen und komme selbst nach Toronto?

Von Halifax bis Toronto sind es über 1.700 km. Von New York oder Baltimore bis Toronto sind es bloß bis zu 800 km. Ich werde also versuchen, von New York oder Baltimore zu verschiffen und dann mit einem Leihwagen nach Toronto zu fahren. Das wird noch spannend!

Flexibel mußte sein. Flexibel!

09.06.2020: Laramie (Wyoming)

Nachdem wir die Nacht im Schnee verbrachten und somit Zeugen eines Temperatursturzes von mehr als 25°C wurden, zeigte sich der heutige Tag freundlicher und wieder schneefrei.

Wir sehen uns die Stadt Laramie an. Sie hat zwei ganz nette Straßenzüge. So der totale Burner mit Anfassen ist diese Stadt nun nicht. Die Stadt war für einen Zwischenstop völlig in Orndnung.

Und in der Nähe fahren wir noch schnell an einem Denkmal des ollen Abe’s vorbei.

Da das Wetter besser wird, fahren wir weiter Richtung Yellowstone.

Laramie und Abe (Wyoming)

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10.06.2020: Rock Springs (Wyoming)

Wir kommen in den Westen, das Internet wird schlechter… Unser AT&T Vertrag lief im Osten der USA nahezu durchgehend sehr gut und nun geht es in die Mitte bzw. den Westen der USA und wir werden mit schlechterem Internetempfang beschenkt.
Von Schnee sind wir wieder weit entfernt. Die Temperaturen ziehen kräftig auf über 20°C an.
Die Landschaft wird langweilig. Sehr, sehr viel Steppe, kaum grün und kahle Berge. Wir müssen noch neue Medikamente für Finn bersorgen und etwas Wäsche waschen. Wir wollen gut gewappnet in die Nationalparks.

Wir besuchen mittendrin das Fort Fred Steel. Wir lernen etwas über die Geschichte.

Fort Fred Steel (Wyoming)

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11.06.2020: Laundry – Waschsalon und Condor-Desaster (Rock Springs, Wyoming)

Wir gehen flott mal Wäsche waschen. Das letzte mal ist 16 Tage her. 4-5 Tage hätten wir noch Klamotten gehabt, nur wir wollen vor den Nationalparks frisch anfangen.

Als wir neue Flüge von der Condor bekamen fiel Iris auf, daß unsere Teilzahlung nicht verbucht wurde. Weiterhin konnte ich mich nicht ins Buchungssystem einloggen und Infos über unsere Flüge einholen. Das war komisch… Also wieder rein in die sexy Warteschlange von Condor: „Condor, wir lieben Fliegen…“
Im internen Buchhungssystem schien unsere Zahlung verbucht zu sein. Nun fragte ich, warum es mir nicht möglich sei, via Internet meine Flüge einzusehen. Das läge wohl an einer aktuellen Umstellungsmaßnahme…
Als wir so einen Fall schon einmal hatten, waren unsere Flüge bereits storniert, ohne daß es eine Info für uns gab.
Zur Sicherheit recherchieren wir andere Fluggesellschaften. Diese scheinen derzeit zu fliegen. Angeblich befördert KLM erst ab November wieder Tiere.

12.06.2020: Tierarzt Rock Springs (Wyoming)

Wir bekommen unsere Meikamente für Finn nur auf Rezept. Wir versuchen den Tierarzt anzufahren. An einem Tag wurde wegen eines Geburtstags die Praxis frühzeitig geschlossen. Am nächsten Tag erst ab 12.30 Uhr geöffnet. Um 12.30 Uhr will man dann um 14.30 Uhr öffnen. Watt is?
Nun, der Besuch sollte dennoch interessant sein. Die gesamte Tierarztpraxis hatte ein Durchschittsalter von 65-70 Jahren. Das ist kein Scherz! Der Arzt wollte sich Finn ansehen. Die Untersuchung verlief etwas schleppend. Der Tierarzt mußte sich zunächst vom Rollator befreien und brauchte etwas, bis er in die Knie kam. Am Ende gab es unser Rezept. Wir mußten nicht einmal dafür zahlen, obwohl wir wollten. Eine sehr putzige Begegnung und das ist nett gemeint. Die ganze Praxis war sehr, sehr liebenswürdig. Die Medikamente gab es dann sehr günstig in der Pharmacie des Walmarts.

Trecker (Wyoming)

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12.06.2020: Condor, die unendliche Geschichte (Rock Springs, Wyoming)

Mittlerweile brüten wir wieder bei bis zu 35°C.
Mich wundert, daß man bei Condor keine Flüge mehr von Toronto oder Halifax nach Frankfurt buchen kann. Nur eben diese Flüge buchten wir für August…
Diesmal wende ich eine neue Taktik an. Ich melde mich bei Condor und frage, warum ich denn keinen Flug von Toronto nach Frankfurt buchen könne, gestern sei dies noch möglich gewesen. Die Dame am Telefon behauptete, die Deutsche Regierung verböte für Condor die Flüge von Kanada nach Deutschland. Nun zog ich meine Karte und fragte nach unseren, bereits gebuchten Flügen. Die Dame meinte, Condor würde uns über die Stornierung unterrichten. Ja, was ist denn da nun los? Andere Fluggesellschaften bieten die Flüge noch an. So langsam wird es sehr, sehr kurios…
Mittlerweile wissen wir, daß wir wegen Corona unsere Visa in den USA kostenfrei verlängern können. Ich sehe da kein Problem, denn unsere erste Buchung erhielten wir bereits im Januar für den Juni. Ausreisewillig sind wir nun wirklich. Wir warten jetzt, was Condor noch so veranstaltet, werden jedoch zu 99% auf eine andere Fluggesellschaft umschwenken. Es wird sehr anstrengend mit Condor…

12.06.2020 bis 13.06.2020: Bondurant (Wyoming)

Wir nähern uns immer mehr dem Grand Teton und Yellowstone. Die Landschaft wechselt von der Steppe zu mehr grün und es gibt wieder Bäume. Juhu! Wir kommen an ein großes Gebiet, wo man bis zu 16 Tage am Stück kostenfrei stehen darf. Wir haben einen tollen Platz inmitten von Bäumen mit einer eigenen Feuerstelle. Die nächsten Camper und Trailer stehen immer wenigstens 300 Meter von uns entfernt. Die Wege erstecken sich über viele Kilometer und wir sehen einige Trailer mit Reitpferden, die die Wege entlang fahren. Am Abend gibt es Lagerfeuer. Holz kann man reichlich vom Boden sammeln. Wir machen einen langen Spaziergang und kommen an einen Fluß, den unsere Hunde zum Baden nutzen. Wir finden auch die Stelle, wo einige Reiter ihre Touren starten. Wir haben zwar kein Internet, dafür eine Feuerstelle und viel zu sehen. Das paßt wunderbar.

Trecker (Wyoming)

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14.06.2020: National Forest Bridger-Teton (Wyoming)

Wir sind im Grand Teton angekommen! Wir kaufen in Jackson ein und füllen unsere Wasservorräte auf. Morgen soll es dann in den National Park gehen. 200 Meter außerhalb von Grand Teton stehen wir auf einem kleinen Aussichtspunkt und verbringen die Nacht hier. Es ist ruhig, ein reißender Fluß zieht an uns vorbei und die Landschaft ist unbeschreiblich schön geworden.
Es ist ein Zusammenspiel von Flüssen, begrünten Bergen, Wäldern, felsigen Bergen und verschneiten Bergspitzen. Diese Art von Landschaft haben wir vorher so auch noch nicht gesehen und sind froh, daß unser Weg in den Yellowstone führt.

National Forest Bridger-Teton und Jackson (Wyoming)

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15.06. und 16.06.2020: Grand Teton Nationalpark (Wyoming)

In Jackson (eine Stadt vor dem Grand Teton) gibt es ein Besucherzentrum. Irgendwie kommen wir dort immer zu spät an… Darum verpassen wir den Eingang vom Grand Teton. Er nennt sich Moose Entrance (Moose = Elch). Also eiern wir locker flockig an allem vorbei. Dann kommt ein Schild, wo es zum Yellowstone geht? Äh, und wo ist der Grand Teton? Ein Blick auf die Karte sagt uns, wir sollten dem Yellowstone folgen. Wir folgen dem Yellowstone Schild und landen im Grand Teton. Ist doch voll logisch!!! Wir fahren den Park ab und landen am Ende am Moose Entrance… Im Prinzip sind wir komplett am Grand Teton vorbei und haben den „anderen“ Eingang genommen, der maximal weit von uns weg war… Ist aber nicht schlimm, denn wir wollten eh 2 Tage durch den Grand Teton.

Leider dürfen wir im National Park Grand Teton nirgendwo mit dem Hund auf den Wegen laufen. Da wo es doch geht, machen wir es. Es scheint eine Grauzone zu sein, die jedoch andere ebenso nutzen, denn wir begegnen Hunden.

Die Bergkette ist richtig schön. Wir wandern an einem See – dem Jenny Lake – entlang. Wir legen an jedem Aussichtspunkt einen Stop ein.

Grand Teton Nationalpark (Wyoming)

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Unser Highlight des Tages: „Wir sehen nach 12 Monaten Nordamerika endlich einen Bären!!!“. An einer Straße stehen viele Menschen mit Ferngläsern und Kameras. Wir halten direkt an und fragen, was es zu sehen gäbe. Zwei Ranger sind ebenfalls vor Ort. Vor 15 Minuten sei ein Schwarzbär hier gewesen, aber er scheint nicht mehr zu erscheinen. Wir verweilen etwas. Plötzlich werden Sichtungen berichtet. Ich schaue in die Richtung und sehe nichts. Alle um mich herum erzählen, was sie gerade vom Bären sehen. Ich zoome mit der Kamera rein, aber nichts… Das geht 5 Minuten so. Um mich herum „Ah’s“ und „Oh’s“. In mir drin nur: „Haltet die Fresse, ich sehe nichts!!!“

Endlich überlegt sich der Schwarzbär, ob er nicht die Straße überqueren möchte. Meine Kamera stellt das Straßenschild neben dem Bären scharf und dadurch wird der Bär beim Fotografieren leider etwas unscharf… Er ist vielleicht 75 Meter (eher weniger) von uns entfernt. Er schaut sich um und entscheidet sich dann, wieder zurück in den Wald zu gehen.

Er war perfekt mit bloßem Auge zu erkennen. Endlich ein Bär! Später sehen wir noch ein paar Rehe und an einem Rastplatz lief ein Fuchs mitten durch die Besucher durch. Nebenbei sehen wir Bisons und gegenüber eine Pferdeherde

Es war der Tag des Tieres!

Da der Schwarzbär das Titelbild dieses Blog-Beitrages ist, kommt nun ein Fuchs, den wir an diesem Tag auch sahen :-). Der Fuchs lief ganz locker zwischen den Besuchern umher.

Grand Teton Fuchs (Wyoming)

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Blog zu Ende!

Kann ein Blog besser enden als mit einer Vielzahl von wunderschönen Tiersichtungen? Es sind wieder 15 Tage vorbei. Perfekt für eine Bloghalbzeit! Für uns geht es, wenn das Wetter es gut mit uns meint, nochmal in den Grand Teton und dann Richtung Yellowstone!

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Maik

Gebürtiger Norddeutscher (Stade) Jahrgang 1974, gut abgehangen.

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

  1. Oellerich, Rita

    Das hat wieder mal Spaß gemacht, Deinen Blog zu lesen. Was Ihr alles so erlebt, ist wirklich super, nun sind wir mal gespannt, ob wir uns dieses Jahr noch wiedersehen, im Moment sieht es ja nicht danach aus, ich glaube Ihr müsst Euch in den USA noch einen Job suchen.🤣 Ich wünsche Euch weiterhin noch viel Spaß und tolle Erlebnisse. LG Mama 😊

    1. Maik

      Ich gucke täglich nach neuen Flügen. Dabei fällt auf, daß bei Condor immer mehr Flughäfen an der Ostküste wegfallen…
      KLM fliegt ab November mit Hund nach Amsterdam, da ist es auch schön.

  2. Uwe Oellerich

    Hat wieder Spaß gemacht zu lesen. Euch wird nicht langweilig. Bleibt gesund und munter! Bis bald❣🍀😘

    1. Maik

      Wir wissen nicht einmal, ob wir dieses Jahr zurück können. Ich checke schon die Queen Mary 2 😀.

  3. Mario Frost

    Moin aus Stade!
    Das ist ja wirklich abenteuerlich – so lange wie ihr schon da seid besteht doch bestimmt schon die Chance auf Zwangseinbürgerung?! 😉
    Bleibt gesund und haltet uns weiterhin informiert.

    Gruß und 😘
    Dein Julius

    1. Maik

      Wir haben hier noch wesentlich mehr Spaß. Der nächste Blog wird nicht weniger spannend!! Uns gefällt es hier richtig gut! Wenn es hier einen Job für mich gibt, ich würde nicht lange drüber nachdenken.

  4. Angelika Schulz

    Hallo Ihr Lieben,
    Schade, dass der Blog schon zu Ende ist! Es war wieder einmal eine sehr spannende, abwechslungsreiche und interessante Tour mit fantastischen Bildern und Eindrücken!
    Leider bleibt auch das Thema Rückflug weiterhin spannend. Dann kommt Ihr eben mit KLM im November zurück – wirklich sehr kurios mit Condor…
    Weiterhin eine schöne Reise in großartiger Natur des Westens und Lagerfeuer-Romantik!
    Liebe Grüße Geli+Jörg

    1. Maik

      Und der nächste Blog ist schon in der Entstehung 🙂 Wird diesmal etwas kürzer, da wir etwas ausgebremst wurden. In 1-2 Wochen dann mehr.

  5. Ingrid Gallasch

    Hi ihr Zweibeiner und eine Streicheleinheit für die Fellnasen aus unserer zweiten Heimat Bad Füssing von Mama und Papa. Kann mich den Vorkommentaren nur anschließen, alles ist interessant geschrieben und an Abenteuern fehlt es euch ja nicht. Manches braucht man allerdings keineswegs. Wir sind mal gespannt wie sich eure Heimkehr noch gestaltet. Zum Glück habt ihr ja alle Zeit der Welt zur Verfügung und eigentlich mangelt es euch an nichts. Bleibt vor allem gesund, wir freuen uns immer wieder über neue Berichte von euch beiden. Hier im tiefsten Bayern herrscht allerdings die digitale Wüste vor und somit verzögert sich das Konsumieren eurer tollen Beiträge, macht aber nix, haben ja ebenfalls Zeit. Liebe Grüße von MuP

    1. Maik

      Das Reisen geht hier ohne weiteres gut. Für uns ist nur wichtig, dass es Finn gut geht, denn der Rest ergibt sich. Heute wollen wir eine kleinere Wanderung machen, wenn das Wetter paßt.

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